Was bedeuten weiße Flecken auf den Nägeln? Woher kommen sie und wie kann man sie behandeln?
Das Aussehen der Nägel zeugt vom allgemeinen Gesundheitszustand des Körpers – davon, ob wir uns mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen in der Ernährung versorgen, ob und wie wir auf Hygiene und Pflege achten und welchen Lebensstil wir führen. Weiße Flecken und Verfärbungen auf den Nägeln treten nicht ohne Grund auf. Ihr Auftreten wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, sie können auch ein Zeichen für Nagelkrankheiten sein.
Schauen Sie sich an: Grüne Bakterien auf dem Nagel – wie behandelt man sie? Was ist Pseudomonas aeruginosa?
Woher kommen weiße Flecken auf den Nägeln und was bedeuten sie? Wie werden sie behandelt? Wenn wir ein solches Problem haben, können wir dann Gel- oder Hybridnägel machen? Im heutigen Beitrag finden Sie Antworten auf diese und weitere Fragen.
Weiße Flecken auf den Nägeln – was bedeuten sie? Arten von weißen Verfärbungen auf den Nägeln
Wenn Sie regelmäßige oder unregelmäßige weiße Flecken, Verfärbungen oder Linien auf Ihren Nägeln (Fingernägel oder Zehen) bemerken, ignorieren Sie es nicht. Sehr oft sind die Symptome völlig harmlos, aber manchmal ist die Ursache ein Gesundheitsproblem, das so schnell wie möglich bekämpft werden muss. Daher sollten Sie einen genaueren Blick darauf werfen.
Welche Arten von weißen Flecken gibt es?
- Schmale Kratzer
Diese weißen Flecken auf den Nägeln sind wahrscheinlich kleine Risse, die durch mechanische Schäden verursacht werden. Sie treten häufig in Verbindung mit der Spaltung der Nagelplatte auf und weisen auf einen Mangel an bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen oder auf die Brüchigkeit des Nagels hin. Weniger häufige Ursachen können das Nägelbeißen, die Verwendung von Feilen mit zu hoher Körnung, falsch durchgeführte Hybridmaniküren usw. sein.
Die Nagelplatte wird extrem empfindlich und anfällig für fortschreitende Risse an der Stelle des Kratzers. Daher ist es bei der Bekämpfung dieser Art von weißen Verfärbungen auf den Nägeln sinnvoll, geeignete Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, die unter anderem Biotin und Öle enthalten, die die Nagelplatte elastischer und stärker machen. Außerdem ist es wichtig, die Nägel sorgfältig zu feilen. Denken Sie daran: Je kürzer der Nagel, desto geringer das Risiko von mechanischen Schäden. - Quer verlaufende Flecken, d.h. Leukonychia
Leukonychia, oder mit anderen Worten, Vitiligo der Nägel, kann das Ergebnis eines Mangels an bestimmten Mineralstoffen (wie Calcium, Magnesium, Zink, Kalium oder Kupfer), Hyperkalzämie (d.h. ein Überschuss an Calcium im Körper), einer Vergiftung mit Blei, Quecksilber oder anderen Schwermetallen und vieler Hautkrankheiten, einschließlich Alopecia areata, Erythem und Psoriasis, sein.
Es ist sehr wichtig, die Symptome von Leukonychie nicht zu unterschätzen. Vermuten Sie diese Art von weißen Flecken auf Ihren Nägeln? Gehen Sie so schnell wie möglich zu einem Dermatologen. - Weiße Beulen
Wenn Sie weiße Beulen auf Ihren Nägeln bemerken, sollten Sie unbedingt einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe der Produkte werfen, die Sie darauf auftragen. Lacke und andere Kosmetika, wie z.B. Conditioner, die Formaldehyd oder Toulon enthalten, sowie Nagellackentferner mit Aceton, schädigen Ihre Nagelplatte. Durch chemische Schäden entstehen darauf weiße Verfärbungen, die mit einem Gewebewachstum einhergehen. Schwielen können auch mit Nagelpilz in Verbindung gebracht werden.
In solchen Situationen sollten Sie: sofort die Verwendung von Produkten einstellen, die der Nagelplatte schaden, den Kontakt mit Reinigungsmitteln vermeiden und Ihren Nägeln Zeit zur Regeneration geben, indem Sie für einige Monate auf Hybrid-, Acryl- oder Gelmaniküre- oder Pediküredienste verzichten. Außerdem sollten Sie in vielen Fällen dieses Problem mit einem Dermatologen oder Podologen besprechen, insbesondere bei Zehennägeln.
Woher kommen weiße Flecken auf den Nägeln? Ursachen von Verfärbungen
Die Ursachen für weiße Flecken auf den Nägeln (ohne sie in spezifische Typen zu unterteilen) können wie folgt sein:
- Mechanische Schäden
- Mangel an Zink, Calcium, Magnesium, Kalium oder Kupfer
- Überschuss an Calcium
- Verwendung von Nagellacken oder Conditionern, die Inhaltsstoffe enthalten, die der Nagelplatte schaden
- Einige Hautkrankheiten
- Nagelpilz
- SchwermetallvergiftungNieren- oder Leberversagen.
Schauen Sie sich an: Onycholyse der Nägel – was ist das, wie äußert es sich und wie kann es eingedämmt werden?
Behandlung von weißen Flecken auf den Nägeln. Wie wird man sie los?
Da einer der häufigsten Ursachen für weiße Flecken auf den Nägeln Mineralstoffmangel ist, reicht es oft aus, diese mit Nahrungsergänzungsmitteln zu ergänzen. Am besten verwenden Sie Zink, Kupfer oder Magnesium gemäß den Empfehlungen eines Arztes oder Ernährungsberaters. Überschreiten Sie nicht die vorgeschriebenen täglichen Dosen und nehmen Sie die Nahrungsergänzung gewissenhaft und regelmäßig ein und warten Sie geduldig auf deren Wirkung.
Neben Mineralstoffen sind auch andere wichtige Inhaltsstoffe für den Zustand der Nagelplatte B-Vitamine: stärkendes Biotin (Vitamin B7), nährstoffreiche Niacin (Vitamin B3) und Panthothensäure (Vitamin B5), die das Nagelwachstum beschleunigt.
Ein guter Schritt, um nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich zu wirken, ist die Anwendung von Vitaminconditioner, der den Nägeln einen enormen Energieschub wie ein Vitamincocktail verleiht, die Nagelplatte regeneriert, stärkt und vor Schäden schützt.
Weiße Flecken auf den Nägeln – was essen?
Jede Nagelerkrankung erfordert neben einer geeigneten Behandlung auch eine nahrhafte Ernährung, damit die Bekämpfung so schnell und effektiv wie möglich verläuft. Wenn Sie ein Problem mit weißen Flecken auf Ihren Nägeln haben, sollten Sie zu nährstoffreichen Produkten greifen, die reich an Eiweiß sind, wie Fleisch, Eier oder Soja, und reich an Biotin: Leber, Lachs, Erdnüsse und Süßkartoffeln.
Wenn die Nagelerkrankung zudem durch einen Mangel an bestimmten Mineralstoffen im Körper verursacht wird, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Ernährung Produkte enthält, die reich an diesen Mineralstoffen sind.
- Bei Calciummangel greifen Sie zu Milchprodukten, Fisch, Hülsenfrüchten und grünem Gemüse.
- Wenn Ihnen Magnesium fehlt, erhöhen Sie Ihre täglichen Portionen von grünem Gemüse, Nüssen und Samen, Vollkornprodukten und trinken Sie mineralreiches Wasser mit hohem Magnesiumgehalt.
- Wenn Sie unter Zinkmangel leiden, erhöhen Sie die Menge an Fleisch, Käse, Eiern, Nüssen und Vollkornprodukten in Ihren Mahlzeiten.
- Bei Kaliumdefizit ist es sinnvoll, zu Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst zu greifen.
- Kupfermangel wird perfekt durch Hefe, Leber und Sesam ergänzt.